Neonazis in Thüringen verfügen über diverse Immobilien, welche durch Veranstaltungen wie beispielsweise Konzerte, Vorträge und weiteren Veranstaltungsformaten zur Verfestigung rechter Strukturen beitragen. Laut Medienberichten Anfang 2020 gab oder gibt es seitens eines bekannten Südthüringer Neonazis Interesse, das Schloss in Bockstadt zu kaufen. Ebenso wurde ein Gasthof in Brattendorf durch eine der rechten Szene zuzuordnende Person erworben. Dort soll führender Neonazi der NPD aus Berlin, der nach Kenntnis der Abgeordneten Katharina König-Preuss bereits mehrere Rechtsrock-Konzerte in Thüringen mit durchführte, mittlerweile gemeldet sein. In diesem Gasthof ist seit kurzem nun auch ein rechtsextremer Versandhandel registriert, welcher die vergangenen 16 Jahre im niedersächsischen Bovenden bei Göttingen war. Außerdem scheinen weitere Möglichkeiten zur Immobiliennutzung durch die rechten Szene in Thüringen entstanden zu sein.
Daher hat Katharina König-Preuss die Landesregierung gefragt, In welchen Orten welche Immobilien der rechten Szene für Veranstaltungen in Thüringen zur Verfügung stehen. Dabei kam unter anderem heraus, dass sich zur Zeit der Antwort der Landesregierung (März 2020) zehn Immobilien im Besitz von Personen oder Organisationen der rechten Szene befinden. Außerdem sind in den Immobilien auch 7 Unternehmen aus dem rechten Spektrum angesiedelt. Die vollständige Antwort auf die Anfrage findet sich hier: PDF.