Im Jahr 2015 wurde in den USA eine rechtsterroristische Gruppe namens „Atomwaffen Division“ gegründet, die für mehrere Morde in den USA verantwortlich sein soll. In Aufrufen propagieren sie den bewaffneten Kampf und beschwören einen „Rassenkrieg“. Der deutsche Ableger gründete sich im Jahr 2018. Durch den Leak eines großen Neonazi-Forums wurden auch Verbindungen der „Atomwaffen Division“ nach Thüringen bekannt. Ein im Forum aktiver Nutzer, der sich „Antidemokrat“ nennt, dort unter anderem Hitler verherrlichte und Antisemitismus verbreitete, ist wahrscheinlich der aktive Neonazi L. R. aus Eisenach, der unter anderem dem „Antikapitalistischen Kollektiv“, der Neonazi-Kampfsportgruppe „Knockout51“, der Gruppe „Nationaler Aufbau Eisenach“ sowie der Gruppe „Nationale Jugend Eisenach“ angehört haben soll. Das „Antikapitalistische Kollektiv“ war unter anderem an den Ausschreitungen in Apolda im Nachgang der Neonazi-Demonstration vom 1. Mai 2017 beteiligt. In der 46. Kalenderwoche 2019 berichtete auch T-Online über den Eisenacher und seine Verbindungen zur „Atomwaffen Division“. Der Betreffende könnte unter dem Pseudonym „subcprsk“ auf einer Plattform zu Sprengstoffen aufgetreten sein und dabei Tipps zu HTMD verbreitet haben. Bei einem der Gründer der „Atomwaffen Division“ in den USA , der seit 2018 eine fünjährige Haftstrafe absitzt, wurde der gleiche Sprengstoff durch die US-Bundespolizei aufgefunden.
Katharina König-Preuss fragte deshalb danach, welche Kenntnisse die Landesregierung zur „Atomwaffen Division“ und deren Verbindungen und Auftreten in Thüringen hat. Außerdem fragte die Abgeordnete nach den Aktivitäten der rechten Szene in Eisenach, zur Beteiligungen der Rechten an Schießtrainings sowie nach behördlichen Maßnahmen gegen die Aktivitäten. Die Antworten der Landesregierung finden sich hier:
Außerdem gibt es Informationen, die über die Antworten der Landesregierung hinausgehen, hier zu finden.