Seit vielen Jahren entwickelt sich Kampfsport zu einem zentralen Aktionsfeld der deutschen Neonazi-Szene, was zu einer steigenden Militanz der Szene führt. Auch in Thüringen gibt es mehrere extrem rechte Projekte, bei denen Neonazis Kampfsport betreiben. Unter dem Namen „Knockout 51“ veröffentlicht eine Kampfsport-Gruppe seit dem Jahr 2019 Bilder ihrer Trainings auf lnstagram, die nach meiner Kenntnis auch die Räumlichkeiten der Immobilie in Eisenach zeigen, in der die NPD-Landesgeschäftsstelle untergebracht ist. Die Gruppierung agiert meines Wissens auch mit Graffiti in Eisenach („KO51“) sowie eigenen Shirts. Die von Neonazis betriebene „Volksbewegung NordThüringen“ soll Kampfsport beziehungsweise Selbstverteidigung anbieten und verweist auf ihrer Homepage auf einen „Monumental n. e. V.“, für den ebenfalls via Pay Pal Spenden gesammelt werden, da man auch eigene „Räumlichkeiten absichern“ müsse. Auch von der „Barbaria Sportgemeinschaft e. V.“ aus Schmölln nahmen Mitglieder mehrfach an Neonazi-Veranstaltungen und Kampfsport- Aktivitäten teil, so im April 2018 bei einem Turnier des „Schild & Schwert-Festivals“ oder am 1. Mai 2019 beim Aufmarsch von Neonazis der Partei „Der Ill. Weg“ in Plauen.
Ebenfalls fand am 30. November 2018 im sogenannten „Flieder Volkshaus“ eine sogenannte „Jahresabschlussfeier“ vom „Kampf der Nibelungen“ und der Plattform „Wardon 21“ statt. Die Antwort auf die Anfrage findet sich hier (PDF).