Das war wohl nichts. Da wollte Robby Schlund, Bundestagsabgeordneter der AfD aus Thüringen, wohl verstecken, mit wem er da am Info-Stand in Ronneburg gegen den „Globalen Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration“ der UN die Fehlinformationen und Hetze der Partei verbreitet. Deshalb machte er den „Helfer“ auf seinem eigenen Facebook-Post, mehr schlecht als recht, unkenntlich. Dumm bloß, dass der Helfer davon offenbar undbeeindruckt das gleiche Foto postete, auf dem er selbst gut zu erkennen ist. Es handelt sich dabei um niemand anderes als Christian Bärthel, seines Zeichens weithin bekannter Antisemit aus Ronneburg. Bärthel, der im rechten Milieu allerlei Stationen, von der Mitgliedschaft in der DVU, dem Mitarbeiter bei der NPD-Landtagsfraktion in Sachsen bis in die Reichsbürgerbewegung durchlief, verstreut seinen Judenhass inzwischen unter dem Deckmantel der christlichen Religion. Zuletzt trat er öfters bei Solidaritätskundgebungen für Holokaustleugner wie Ursula Haverbeck als Redner auf, wie etwa vor Kurzem in Nürnberg oder in Bielefeld. Zuvor war er regelmäßig Gast bei Thügida, Legida und wie sie alle heißen. Dass man da von Seiten der AfD nicht wusste, mit wem man da Hand in Hand zusammenarbeitet, ist sicher auszuschließen. Nicht nur ist Bärthel dafür viel zu prominent in diesen Kreisen und gerade auch vor Ort, auch die Tatsache, dass er als einiziger unkenntlich gemacht wurde, spricht dagegen. Viel mehr ist es eben bezeichnend für die Partei, wen sie anzieht und mit wem sie sich auch in Thüringen gemein macht.