König: Rechte AfD setzt auf Eskalation und toleriert Gewaltaufrufe – Proteste gegen den Aufmarsch der Rechtspartei AfD in Erfurt nötig

afd-thumb2Für Mittwoch, den 16. September 2015, ruft die rechtspopulistische „Alternative für Deutschland“ in Erfurt zu einem Aufmarsch unter dem Motto „Deutschland und Thüringen dienen – Asylchaos beenden!“ auf. Die Partei versucht sich derzeit massiv, auf Kosten von Geflüchteten und Menschen in Not politisch zu profilieren und stört sich dabei offenbar auch nicht an Aufrufen zur Gewalt. Katharina König, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag erklärt: „Während in Thüringen von Kriminellen Häuser angezündet werden, die als Unterkünfte für Flüchtlinge dienen sollen, meldet die AfD eine rassistische Hassdemonstration gegen die humanitäre Flüchtlingspolitik der Landesregierung an. Höcke und seine Partei wollen offenbar weiter Öl ins Feuer gießen. Sie setzen auf Eskalation.“ Im Zusammenhang mit der von den AfD-Landtagsabgeordneten Höcke und Möller angemeldeten Demonstration stehen seit Tagen auf der Facebook-Seite der AfD-Landtagsfraktion Aufrufe zu Gewalt und Selbstjustiz, die bisher von der AfD weder gelöscht noch kommentiert wurden. Sollten Gegnerinnen und Gegner der AfD am Mittwoch am Rande der Demonstration erscheinen, so heißt es auf der Seite, „hauen wir ihnen aufs Maul“ (seit 13. September, 10:18 Uhr online) und: „Dann haut die doch windelweich, oder seid ihr keine Männer?“ (seit 13. September, 15:30 Uhr online). Weiterlesen:

Gegen den AfD-Aufmarsch wird es Proteste geben, unter anderem organisiert von Linkspartei und Jusos. Christian Schaft, Landtagsabgeordneter der LINKEN aus Erfurt, sagt: „Protest ist nötig, wenn Rassismus geschürt wird! Während sich in diesen Tagen tausende Freiwillige und Zuständige in ganz Deutschland um praktische Hilfe und konkrete Lösungen bemühen, Spenden sammeln und konkrete Maßnahmen zur Integration der Menschen aus Not und Bürgerkrieg organisieren, setzt die AfD auf plumpe Hetze, der wir keinen Platz bieten wollen.“

Eine Kundgebung gegen die AfD-Versammlung gibt es am Mittwoch, 16. September 2015, ab 17.30 Uhr in der Marktstrasse / Ecke Allerheiligen-Straße, eine zweite Gegen-Kundgebung ist ab 17.45 Uhr an der Langen Brücke / Ecke Marstallstraße angemeldet. König und Schaft rufen zur Beteiligung an den Gegenprotesten auf.

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