„Die vielen Proteste der vergangenen Wochen, sei es Blockupy in Frankfurt, Pegada, Pegida, Sügida und entsprechende Gegendemos, haben gezeigt, dass bei der Aufstellung der Sicherheitskräfte Nachbesserungsbedarf besteht. Die Thüringer Bereitschaftspolizei benötigt dringend eine eigene schlagkräftige Fallschirmjäger- und Luftlandetruppe“, so Katharina König, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE die Thüringer Landtag. „Um in Thüringen mit seinen 16.000 Quadratkilometern Fläche, vielen Wäldern und teils langen Distanzen (Altenburg-Eisenach: 2h) heute noch angemessen auf Proteste reagieren zu können, sollte ein eigenes Fallschirmjägerbataillon mit rund 200 Beamten eingerichtet werden“, so die Abgeordnete, die ein Umdenken in der Sicherheitspolitik bekräftigt. Nicht nur die vielen Einsätze, sondern auch die lange Rumfahrerei von einem zum nächsten Ort, machten den Beamten zu schaffen. „Der Einsatz von Transportflugzeugen würde nicht nur zur Stressreduzierung und Entlastung beitragen, sondern durch die gewonnene Flexibilität auch ein hohes Maß an Sicherheit für Thüringen bedeuten“, so Frau König. Die Abgeordnete erhofft sich auch einen Win-Win-Effekt: Nach dem Rückzug von Air Berlin aus dem Erfurter Flughafen vor drei Jahren seien dort die Zahlen zunächst eingebrochen. Durch eine Anbindung der Thüringer Polizei an das Gelände, könne dort für mehr Betriebsamkeit gesorgt werden. Bild: Fallschirmjäger der Bundeswehr, Wikipedia/Isaac A. Graham.