Für den kommenden Montag, den 12. Januar, 18 Uhr in Suhl, rufen stellvertretend für die Fraktionen DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Sprecherinnen für Antifaschismus/Strategien gegen Rechtsextremismus Katharina König, Diana Lehmann und Madeleine Henfling alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich an Protestveranstaltungen des Bündnisses „Südthüringen bleibt bunt“ zu beteiligen. Diana Lehmann, Landtagsabgeordnete der SPD, erklärt: „Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Suhl haben sich in den letzten Monaten der Herausforderung, Flüchtlinge aufzunehmen und zu unterstützen, gestellt und dabei Menschlichkeit und Solidarität im Umgang mit ihnen bewiesen. Dies will die rassistische Vereinigung „Südthüringen gegen die Islamisierung des Abendlandes“ negieren. Dem müssen und werden wir uns entgegenstellen.“ Weiterlesen:Katharina König (DIE LINKE) ergänzt: „Die hinter ‚SÜGIDA‘ stehenden und die Veranstaltung organisierenden Personen sind teils bekannte Neonazis, welche versuchen, an die derzeit bundesweit stattfindende rassistische Mobilmachung anzudocken und erneut in die Mitte der Gesellschaft vorzustoßen.“ Madeleine Henfling (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) führt aus: „Eine demokratische Gesellschaft darf Rassismus nicht widerstandslos hinnehmen, eine Gewöhnung darf es niemals geben. Umso nötiger ist es, am kommenden Montag die Proteste des Bündnisses ‚Südthüringen bleibt bunt‘ in Suhl zu unterstützen.“
Für die Fraktionen DIE LINKE, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erklären die drei Abgeordneten abschließend: „Bereits mit dem Koalitionsvertrag haben wir uns für eine humanitäre Flüchtlingspolitik ausgesprochen und werden diese mit verschiedenen Maßnahmen umsetzen. Dazu gehört für uns auch, dass wir gegen jegliche rassistische Mobilmachung auf die Straße gehen und deutlich machen, dass es unsere Verpflichtung und Aufgabe ist, Menschen anderer Nationalitäten und Religionszugehörigkeiten in Thüringen willkommen zu heißen und ihnen Schutz zu gewähren.“