PM: Putin-Solidarität als neues Thema von Querdenken

„Seit dem Beginn des Angriffskrieges des russischen Militärs auf die Ukraine lassen sich auch in den Telegram-Gruppen der sogenannten Querdenker_innen im Landkreis vermehrt putin-solidarische Positionen und Falschmeldungen über den Krieg beobachten“, merkt Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag und Abgeordnete für den Wahlkreis Saalfeld-Rudolstadt, an. Diese Positionierungen sind in von Verschwörungsdenken und rechten Fake News geprägten Telegram-Gruppen nicht verwunderlich, aber angesichts des Leides der ukrainischen Zivilbevölkerung nichtsdestotrotz schockierend.

Die Positionierung auf Seiten des russischen Angriffskrieges ist dabei nicht auf die Coronaleugner_innen im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt beschränkt. „Bundesweit lässt sich beobachten, dass mit dem Beginn des Krieges neben Verschwörungstheorien über die Coronamaßnahmen auch russische Kriegspropaganda in Telegram-Gruppen von Querdenken-Akteur_innen geteilt wurde“, berichtete die Abgeordnete. Maßgebliche Führungsfiguren der Szene solidarisieren sich mit Putin und seinem Krieg.

Die Querdenken-Szene zeigt mit ihrer Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid der ukrainischen Bevölkerung auch einmal mehr, was sie ist, nämlich eine rechte Bewegung, deren parlamentarischer Flügel die ist. „Auch die Thüringer AfD nennt in ihren Stellungnahmen den russischen Angriffskrieg nicht beim Namen, sondern spricht nebulös von ‚geopolitischen Auseinandersetzungen‘ zwischen ‚der NATO (Westen) und Russland (Osten)‘ und spielt damit das Spiel der russischen Kriegspropaganda“, warnt König-Preuss. Mit Putin teilen beide, Querdenken-Bewegung und AfD, die antiliberale und antidemokratische Gesinnung ebenso wie ihr Faible für Verschwörungstheorien und Fake News.

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