Völkische und faschistische Landnahme in Thüringen

Gasthaus in Kloster Veßra, bekannteste Thüringer Neonazis

In den vergangenen Tagen berichteten mehrere Medien zu einem in Sachsen von Neonazis geplanten Siedlungsprojekt. Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, macht darauf aufmerksam, dass es bereits seit mehreren Jahren ähnliche Aktivitäten in Thüringen gibt. Sie seien auch darin erkennbar, dass in den vergangenen Jahren diverse Führungspersonen der Neonazi-Szene nach Thüringen gezogen sind, weitere Immobilien in Thüringen von der rechten Szene erworben wurden und aktiv bspw. durch die völkische „“ in Thüringen Wohnräume für Neonazis angeboten werden. Im Fokus der rechten Szene seien u.a. und . König-Preuss erklärt dazu:

„Neben dem vorbestraften Neonazi-Rapper und einem Bandmitglied der Neonazi-Band ‚‘ sind weitere Akteure der -Szene sowie Führungspersonen auch militanter Neonazi-Strukturen mittlerweile in Thüringen wohnhaft. Damit einher geht in mehreren Fällen eine Stärkung der rechten Szene vor Ort, der Aufbau von neuen Strukturen sowie perspektivisch auch eine Zunahme entsprechender extrem rechter Aktivitäten.“

Mit einer klar rassistischen Werbung, in der auf die geringere Anzahl von People of Color und Schwarzen Menschen in Ostdeutschland verwiesen wird, versuchen Neonazis eine Art faschistischer Landnahme in Ostdeutschland voranzutreiben, so die Abgeordnete. Sie weist darauf hin, dass es gerade im ländlichen Raum notwendig sei, darauf zu achten, an wen Immobilien veräußert werden. Antworten auf Fragen zu diesem Themenbereich könne auch die Mobile Beratungsstelle „mobit“ – für Demokratie gegen Rechtsextremismus geben.

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