Re:publica Tag 3 #rpTEN

re:publica TENDer letzte Tag der -Konferenz hatte noch einmal Spannendes und Interessantes zu bieten, aber ein bißchen war auch die Luft raus. Im Mittelpunkt standen an Tag 3 die „Open“: OpenData, OpenSource und so weiter. Und den Anfang machte die Open Knowledge Foundation, die „die erste jährliche State of the Open“ vortrug, also einen umfangreichen Überblick darüber, wo wir in Deutschland in Sachen offene Daten so stehen. Dieser Zustand lässt sich am besten zusammenfassen als durchwachsen, denn wir haben in Deutschland durch die unterschiedlichen Bundesländer sehr unterschiedlichen Umgang mit offenen Daten – von ziemlich viel offen in den Bundesländern die ein Transparenzgesetz haben, bis hin zu der sinngemäßen Aussage des bayerischen Ministers: „So was will doch gar keiner.“ Das Menschen durchaus offene Daten wollen, beweisen aus meiner Sicht die über 1 Mio. Zugriffe auf das Hamburger Transparenzportal sehr wohl. Übrigens wurde an dieser Stelle auch der bisherige Entwurf zum Thüringer Transparenzgesetz gelobt, welchen der Landesbeauftragte für und Informationsfreiheit Anfang des Jahres vorgelegt hatte. Das Video zum Vortrag:

Sonst gab es vieles, was an den anderen beiden Tagen auch angesprochen wurde noch mal aus neuen Perspektiven: BigData, Algorithmen, Roboter und wie wirkt sich das alles in der nahen Zukunft auf unsere Lebenswelt aus. Wie bereits an Tag 1 wurde auch hier deutlich, dass es keinesfalls die Technik allein ist, die uns die Probleme bereitet, sondern viel mehr entscheidend ist, von wem und wie sie gestaltet wird. Dabei gibt es, wie das mit Zukunftsproblemen so ist, mehr Fragen, als Antworten: Wie rassistisch, sexistisch etc. sind Daten und Algorithmen? Können künstliche Intelligenzen Urheberrechte haben? Werden Roboter endlich alle Arbeitsplätze kaputt machen?

Wenn man am Missverhältnis von Raumgröße und Besucherandrang ablesen kann, welches Thema von den Veranstaltern am meisten unterschätzt wurde, dann geht dieser Titel in diesem Jahr sicher an die Blockchain-Technologie, die mit einigen Sessions auf der kleine Bühne 8 behandelt wurde. Ich hätte mir auch gern etwas davon angehört, doch keine Chance: Rappelvoll, over capacity!

Wovon ich bisher noch nicht gesprochen habe, waren die vielen Vorträge und Vorführungen, die Kunst zum Thema hatten. Die Verbindung von virtueller und einfacher Realität spielt dabei eine große Rolle. Ein Projekt wurde vorgestellt in dem Container aufgestellt werden, in denen sich Menschen an unterschiedlichen Orten begegnen können und zwar so, dass man auch die gesamte Umgebung mit „begeht“. Eher auf der technischen Seite finden sich auch die Projekte von Matan Berkowitz, die versuchen, Menschen – vor allem solche mit Beeinträchtigngen, aber nicht nur denen – mittels technischen Hilfen das Musikmachen (wieder) zu ermöglichen. Ein Video von Tag 2 dazu hier:

Leider fehlen vom dritten Tag noch viele der spannenden Sessions in der Liste der bisher veröffentlichten Videos. Dazu gehören auch die Blockchain-Sessions und die interessanten Sachen zu Robotern und BigData. Sie werden nach und nach noch erscheinen, deshalb hier noch einmal die Gesamtplaylist der re:publica 2016 #rpTEN:

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