Datenschutz: Vergehen aufklären und Bewusstsein stärken

cryptoZum Auffinden zweier Festplatten mit vertraulichen Daten aus der Kraftwerke Gera GmbH in einem Recyclinghof, erklärt Katharina König, Sprecherin für der Fraktion DIE im Thüringer : „Ich hoffe, dass dieser datenschutzrechtliche Verstoß schnell aufgeklärt werden kann. Es muss sichergestellt werden, dass dies tatsächlich ein einmaliges Vorkommnis in der Firma bleibt und festgellt werden, wie es dazu kommen konnte. Ein so fahrlässiger Umgang mit sensiblen Daten kann nicht einfach hingenommen werden.“ „Zu vermuten ist, dass dieser Zufallsfund in Wirklichkeit kein Einzelfall ist“, so König, die befürchtet, dass noch in so manchem Unternehmen das nötige Bewusstsein für den Datenschutz fehlt. Da die Geraer Firma eigentlich Vorschriften zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Datenträgern zu besitzen scheint, meint die Abgeordnete: „Der Fall zeigt auch, dass es wichtig ist, ein Bewusstsein für eine verantwortungsvolle Handhabung von Daten bei möglichst allen Menschen gleichermaßen zu wecken. Es reicht wohl nicht, wenn etwa nur der Datenschutzbeauftragte in einer Firma Bescheid weiß. Alle Menschen müssen stärker für einen richtigen Umgang mit Daten sensibilisiert werden.“ Weiterlesen:

So sollten übrigens auch private Festplatten vor der Entsorgung oder dem Weiterverkauf zum Beispiel mittels spezieller Software mindestens mehrfach komplett überschrieben werden. Das gleiche gelte natürlich auch für Smartphones, Tablets und so weiter. Für Datenträger von Unternehmen empfehle sich zusätzlich eine physische Zerstörung etwa durch eine entsprechende Fachfirma. König stellt fest: „Jeder muss lernen, dass der richtige Umgang mit Daten nicht nebensächlich ist. Daher ist die Vermittlung der Grundsätze des Datenschutzes ein wichtiger Bildungsbestandteil.“

Zwar leiste der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit hier bereits jetzt sehr gute Arbeit im Rahmen seiner Möglichkeiten, aber letztlich sei dieses wichtige Amt für die gestiegenen Aufgaben mangelhaft ausgestattet. „Im Koalitionsvertrag haben DIE LINKE, SPD, und Bündnis 90/Die Grünen daher beschlossen, für eine bessere Ausstattung zu sorgen. Ich hoffe, dass so der Landesbeauftragte in Zukunft noch besser seinen Aufgaben der Kontrolle und der Informationsvermittlung nachkommen kann“, erklärt Katharina König abschließend.

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