Donnerstag im Haskala: Die Entschwoerungstheorie

Donnerstag 8.12.2011 ab 19 Uhr im Haskala: Vortrag mit dem Autor Daniel Kulla!

Konsequente Verschwörungstheorien, wie sie sich derzeit im Internet entfalten, können helfen einzusehen, daß praktisch alle Menschen beständig ihre Interessen verfolgen.

Ideologisches Verschwörungsdenken – der Konspirationismus – dient hingegen politischen Gruppen dazu, sich selbst als uneigennützig und interessenfrei darzustellen, den verschwörerischen Feind jedoch der Verfolgung seiner Interessen und damit der Störung einer vermeintlich harmonischen Ordnung zu bezichtigen.

Konspirationismus gedeiht am besten als Staatsideologie, wie vor allem an der deutschen Geschichte der vergangenen zwei Jahrhunderte zu zeigen sein wird.

 

Daniel Kulla ist in Thüringen mal wieder on Tour. Wer die Veranstaltung in Saalfeld verpasst kann sie auch am 6.12. in der JG Stadtmitte Jena (20 Uhr) oder im M17 (Marktstr. 17) in Weimar ab 19 Uhr sehen.

Weitere Infos auch unter:

„In […] „Entschwörungstheorie“ zeigte Daniel Kulla denn auch auf, dass die Wir-Konstruktion („Wir sind die Guten“) notwendiger Bestandteil einer jeden erfolgreichen Verschwörungstheorie sein muss.“
Spiegel Online

„Experte für Verschwörungstheorien im Internet.“
Schweizer Sonntagszeitung

„An zahlreichen historischen Beispielen, wie der Illuminaten-Hysterie des 18. Jahrhunderts oder des Antisemitismus des 20. Jh. verdeutlicht Kulla, dass die Funktion von Verschwörungstheorien in der einfachen (wenn auch falschen, aber wen stört das schon, wenn es sich nur leicht verdaut) Erklärung komplexer Zusammenhänge in der Welt (z.B. durch eindeutige Feindbilder – „die Juden“, „die Islamisten“, …) sowie dem Schutz und Erhalt des eigenen Weltbildes dient. Das „Eigene“ wird dabei grundsätzlich als konfliktfrei und gut, das „Fremde“ als spalterisch und schlecht empfunden. So eignen sich Verschwörungstheorien auch prima zur Förderung des nationalen Bewusstseins sowie dem Ablenken bzw. Abwälzen der eigenen Schuld auf andere.“
Magdeburger Umweltzeitschrift „Grünes Blatt“

„Schwerpunkt des Buches sind Verschwörungen über 9/11, Bush, die Neocons etc. Bekannte deutsche Verschwörungsautoren wie Bröckers, Wisnewski und Bülow werden analysiert, Beststeller wie die von Dan Brown auseinandergenommen. Kulla macht klar, warum es nach dem 11.9.2001 keine Airbus-Verschwörungstheorie gab, obwohl das doch viel näher gelegen hätte als vieles andere, und warum Verschwörungsfans am liebsten die USA und Israel „hinter“ den Dingen vermuten. Es gibt viele interessante Details zu entdecken – etwa war mir neu, dass Nazis die Männerfreundschaftsklamotte „Fight-Club“ so sehr gemocht haben, dass sie tasächlich Fight-Clubs gründeten, und dass Bröckers Schwierigkeiten hat, Quersummen zu bilden, die nicht 23 als Ergebnis haben.“
Die erste amazon-Rezension, 5 Sterne von Volker Radke

„So lässt sich sagen, das dieses Werk eine wesentliche Leerstelle im Umgang mit Verschwörungsdenken und entsprechenden Theorien schließt. Da es vor allem aus einer politischen Perspektive geschrieben ist, die sich als gesellschafts- und ideologiekritisch versteht handelt es sich um ein besonders bemerkenswertes Werk. Positiv hinzukommt die über weiten Strecken kurzweilige und abwechslungsreiche Erzählweise des Autors. Dabei bleibt es frei von dem Anspruch vollständig Bescheid zu wissen und liefert auch keine vollständige umfassende Erklärung. Vielmehr regt zur weiteren kritischen Beschäftigung mit dem Thema und dem Verschwörungsdenken in politischen Diskussionen und in der Gesellschaft an.“
Allen Baumgartner – http://kritischeliteratur.blogsport.de

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