Antwort auf Kleine Anfrage: Neuer Wasserwerfer „WaWe 10“ in Thüringen

wawe10Der MDR Thüringen berichtete am 21. April 2014, dass bei einer Polizeiübung der neu angeschaffte High-Tech-Wasserwerfer „WaWe 10“ beschädigt wurde. Das Gerät kostete 900.000 Euro in der Anschaffung und soll laut Beschreibung auch dem Bewurf durch Molotov-Cocktails und Steinen standhalten. Bei der Übung sei die Polycarbonat-Panzerverglasung bereits mit Würfen von Eiern, Tennisbällen und halbvollen 0,5 Liter PET-Plastikflaschen durch Thüringer Bereitschaftspolizisten beschädigt worden. Drei faustgroße Schäden im Sicherheitsglas des 33 Tonnen Kolosses sind die Folge. „Ein solches Schadensbild sei nicht nachvoll- ziehbar“, habe die Landespolizeidirektion erklärt. Dennoch soll die Einsatzbereitschaft des Wasserwerfers nicht beeinträchtigt sein. Das Fahrzeug soll daher laut MDR weiterhin im Dienst verbleiben beziehungsweise erst im Juli 2014 durch einen Sachverständigen begutachtet werden. In der Antwort auf zwei Kleine Anfragen teilte die Landesregierung nun mit, dass in der Bereitschaftspolizei Thüringen derzeit zwei Wasserwerfer 9000 (WaWe 9) und ein Wasserwerfer 10000 (WaWe 10) verfügbar sind. Die beiden 9er seien schon 10-12 Jahre alt, weswegen demnächst einer ausgesondert wird. 2019 kommt noch ein neuer WaWe 10.000 hinzu. Da Einsatzunterlagen nur 5 Jahre aufgehoben werden würde, kann die Landesregierung nur Angaben zwischen 2009-2014. Dort kam es nur zu einem Einsatz mit einem WaWe 9000 im November 2012 im Erfurter Steigerwaldstadion anlässlich eines Fußballspiels. Beim fraglichen Beschuss des Wasserwerfers durch Polizisten am 25. März 2014 in Erfurt wurde das Fahrzeug aus einer Distanz von 10-15m beworfen. Laut eines Gutachtens seien die Schäden nicht so schlimm, die Frontscheibe sei ja nicht direkt beschädigt sondern habe nur drei Haarrisse in der Schutzlackierung, so die Landesregierung. Untersuchungen hätten ergeben, dass dadurch die Einsatzfähigkeit nicht beeinträchtigt sei, der angekratzte Koloss ist nach wie vor im Einsatz, Sicherheitsbedenken für die Besatzung habe man keine. Der Zustand der Eier-Wurfgeschosse sei im übrigen „roh“ gewesen. Download Antwort Teil 1: DS 5/7946, Teil 2: DS 5/7947.

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