21. Juni – Veranstaltung zur Kritik an der deutschen Erinnerungspolitik

sofatage

Vom 19. bis 23. Juni 2013 finden in Jena die Sofatage auf dem Ernst-Abbe-Campus statt, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt-Thema Antirassismus. Unter dem Titel „Gedenken abschaffen“ findet auf dem Lesungssofa am 21. Juni auch eine Veranstaltung zur Kritik am Diskurs zur Bombardierung Dresdens 1945 statt. Im Frühjahr 2013 mobilisieren Neonazis zu Aufmärschen in Magdeburg oder Dresden, um ihr krudes Geschichtsbild und die Lügen vom „deutschen Mythos“ zu verbreiten. Doch in der Mitte der Gesellschaft ist jenes Geschichtsbild mit unter längst präsent, denn geschichtsrevisionistische Theorie und Praxis haben auch in bürgerlichen Kreise Einzug erhalten. Nach empirischen Studien korrelieren Rassismus und Nationalismus signifikant (Schönfelder 2010, S.88). Was heißt das für die deutsche Gedenkkultur? Das Autor_innenkollektiv „Dissonanz“ fordert, das Gedenken abzuschaffen. Sie geben einen Überblick über Inhalte und Entwicklungen des Dresdner Gedenken und Verschwörungsmythen. Sie liefern eine grundlegende Kritik an diesem Gedenken sowie an aktueller deutscher Erinnerungspolitik. Die Veranstaltung von Juri/Linke Gruppe, Haskala und Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen beginnt um 16:30 Uhr im Hörsaal 7.


			

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