NSU-Netzwerk kann sich bis heute auf Thüringer Neonaziszene stützen

richterbeimkonzert„Die Information, dass der beschuldigte und inhaftierte NSU-Unterstützer Wohlleben einen regen Austausch mit Neonazis selbst aus dem Gefängnis pflegte, war bekannt. Dass er sich dabei hochkonspirativer Methoden bedienen konnte, verdankt Wohlleben einem in Thüringen politisch aktiven Neonazi-Netzwerkes, wie die heutige Meldung des MDR zeigt“, kommentiert die Landtagsabgeordnete Katharina König.

Insbesondere die Tatsache, dass einer der Hauptunterstützer und offensichtliche Initiator und Betreiber des beidseitigen Informationsaustausches auch gleichzeitig verantwortlicher Anmelder des Thüringentages der Nationalen Jugend am 8. Juni in ist, zeige so König, „dass der NSU und sein engstes Umfeld sich bis heute auf die Thüringer Neonaziszene stützen kann, während diese weiterhin versucht, mit angemeldeten Versammlungen eine neonazistische Erlebniswelt für insbesondere Jugendliche im öffentlichen Raum zu schaffen“.

König fordert angesichts der heute bekannt gewordenen Informationen, Anmeldungen von Neonazis aus dem NSU-Unterstützernetzwerk, wie die in Kahla, nicht länger als Einzelereignisse zu bewerten, sondern als Teil einer Strategie, die von öffentlichen Veranstaltungen bis zur direkten Unterstützung neonazistischer Terrornetzwerke reicht.

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