Skater und Biker wollen in Jena unters Hallendach

Seitdem die JG-Stadtmitte auf der Rasenmühleninsel den öffentlichen und nicht-kommerziellen Skatepark auf den Weg gebracht hat, ist der ein Anziehungspunkt nicht nur für junge Sportsfreunde in Jena, sondern auch von außerhalb.

Jena. Das zeigte sich erneut am Sonnabend, an dem die Anlage Treffpunkt war für einen Saison-Abschluss-Contest für BMXer und Skateboarder, bevor die Anlage des nahenden Winters wegen eingemottet wird. Um die 50 von ihnen zeigten ihr Können, die Jüngsten gerade mal zwölf Jahre alt.

Winterzeit das heißt, dass den rollsportbegeisterten Kindern und Jugendlichen über den Zeitraum eines halben Jahres keine Örtlichkeit zur Verfügung steht, an der sie in Jena ihren Sport ausüben können. Das heißt auch, dass sie, wenn sie trainieren wollen, Fahrten von mehr als 100 km in Kauf nehmen müssen, um in bestehende Hallen zu kommen. Die aufsuchende Sozialarbeit der JG-Stadtmitte hat die Dringlichkeit zur Schaffung eines Winterdomizils längst erkannt und freut sich, so Bärbel Blechschmidt, für dieses Anliegen nun tatkräftige Unterstützung seitens der BMXer und Skater selbst zu bekommen. Diese haben sich nämlich zum Verein Crossroads zusammengeschlossen. Vorsitzender Jörg Demmer des derzeit noch in Gründung befindlichen Vereins beschreibt, um was es den Jugendlichen geht: „Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren ein kulturelles und integratives Zentrum zu schaffen, in dem die Kinder und Jugendlichen ihren Sport ausüben können, wo es aber außerdem Probenräume und Ateliers geben soll, um urbane Jugendkultur ausüben zu können.“ Allen ist bewusst, dass das kein leichtes Unterfangen ist, denn wo in Jena gibt es noch eine leer stehende Halle, die eine Mindestgröße von 150 bis 200 Quadratmeter Fläche hat und sich für die Zwecke der Jugendlichen herrichten ließe? Kein Zweifel besteht indes darin, dass, sollte ein solcher Ort gefunden werden, alle tatkräftig beim Ausbau mitwirken würden. Auch das Jugendamt der Stadt, das im übrigen auch den Contest unterstützt hat, sehe die Notwendigkeit für eine Halle, so MdL Katharina König (Linke). Spenden werden gern entgegen genommen.

Quelle: Frank Döbert / 25.10.10 / OTZ

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