Zugwerkstatt Saalfeld muss erhalten bleiben

Mit Verweis auf Ankündigungen der DB Schenker, der Güterverkehrssparte der Bahn, dass die Bahnwerkstatt in Saalfeld deutlich verkleinert und zu einem Instandhaltungsstützpunkt zurückgestuft werden soll, spricht die Abgeordnete der Linksfraktion, Dr. Gudrun Lukin, von Abbaumaßnahmen, die „überhaupt nicht zu verstehen sind“. Denn auch Angaben des Statistischen Bundesamtes nimmt der Güterverkehr auf dem deutschen Schienennetz wieder zu *und zudem wurden europaweit die Wartungsintervalle für Güterwagen deutlich verkürzt und die Auflagen verschärft“, so die verkehrspolitische Sprecherin weiter.Das inzwischen anziehende Geschäft und die steigenden Reparatur- und Wartungsarbeiten hätten dazu geführt, dass gegenwärtig in der Saalfelder Zugwerkstatt sogar Überstunden geleistet und sonnabends gearbeitet werden müsse. *Zudem ist das Werk besser ausgestattet und moderner als viele andere Reparaturwerkstätten“, betont Frau Dr. Lukin und fragt: „Warum soll also ausgerechnet in Thüringen die Werkstattkapazität vollständig abgebaut werden und lediglich ein mobiles Einsatzteam zu Notreparatur für unterwegs übrig bleiben?“

Die Abgeordnete fordert den Thüringer Verkehrsminister auf, die im Koalitionsvertrag angekündigte Präferierung des Güterverkehrs umzusetzen und den Abbau von Reparaturkapazitäten in Thüringen zu stoppen. Der Erhalt der Saalfelder Reparaturkapazitäten einschließlich der in Saalfeld vorhandenen Arbeitsplätze müsse ein Tagesordnungspunkt im Spitzengespräch mit Bahnchef Grube am 21. Juni sein.

Abschließend betont die Verkehrspolitikerin: „Die Landesregierung muss ein Offensivkonzept für die Verlagerung des Gütertransports von der Straße auf die Schiene verfolgen. Es ist ökologisch unhaltbar, wenn die Zahl der Transporte auf der Straße zu Lasten des Güterverkehrs noch weiter zunimmt.“

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